
Jordanien
Jordanien sieht sich durch die Entwicklung in seiner unmittelbaren Nachbarschaft – vor allem in Syrien und im Irak – vor große Herausforderungen gestellt. Nach Angaben von UNHCR sind 665.000 syrische Flüchtlinge in Jordanien registriert. Jordanien selbst geht davon aus, dass bis zu 1,5 Millionen Menschen aus Syrien in Jordanien leben. Um die politische und wirtschaftliche Stabilität vor Ort zu stärken, unterstützt Nordrhein-Westfalen Beschäftigungs- und Ausbildungsprogramme vor Ort. Ziel der Programme ist es, den syrischen Flüchtlingen und auch bedürftigen Jordaniern bessere Perspektiven zu bieten.
Zu den seit 2016 geförderten Projekten zählen folgende Maßnahmen:
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Seit 2017 fördert die Landesregierung die polizeiliche Zusammenarbeit: Polizistinnen und Polizisten aus Jordanien erhalten die Möglichkeit, sich mit nordrhein-westfälischen Kolleginnen und Kollegen auszutauschen. Themen sind zum Beispiel Terrorismusbekämpfung, Einbruchskriminalität und Cyber-Forensik.
Im akademischen Bereich unterstützt die Staatskanzlei seit 2018 die Zusammenarbeit der German Jordanian University und der International Academy der RWTH Aachen. Studierende aus Jordanien haben zudem jährlich die Möglichkeit am trilateralen Studiengang „Master of European Studies“ gemeinsam mit Studierenden aus den Palästinensischen Gebieten und aus Israel an der Heinrich Heine Universität Düsseldorf teilzunehmen. Ferner können sie sich um ein Kurzzeitstipendium für drei Monate bewerben, mit dem sie an einer Hochschule oder Universität in Nordrhein-Westfalen in jeder Fachrichtung weiterforschen können.