Faire Vergütung: Voraussetzung für Qualitätsjournalismus

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Gespeichert von System am 8. November 2010
8. November 2010

„Journalistische Arbeit muss mehr Wertschätzung erfahren“ – Ministerin Schwall-Düren spricht sich beim Verbandstag des Deutschen Journalisten-Verbands für faire Vergütungen aus

Medienministerin Angelica Schwall-Düren hat sich beim Verbandstag des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) für eine stärkere Wertschätzung der journalistischen Arbeit ausgesprochen: „Eine faire Vergütung ist Voraussetzung für Qualitätsjournalismus. Den will jeder, aber nicht jeder will dafür zahlen. Demokratische Meinungsbildung funktioniert aber nur über guten Journalismus.“

Die Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien teilt mit:

Medienministerin Dr. Angelica Schwall-Düren hat sich beim Verbandstag des Deutschen Journalistenverbandes (DJV) in Essen für eine stärkere Wertschätzung der journalistischen Arbeit ausgesprochen: „Eine faire Vergütung ist Voraussetzung für Qualitätsjournalismus. Den will jeder, aber nicht jeder will dafür zahlen. Demokratische Meinungsbildung funktioniert aber nur über guten Journalismus.“

Die Ministerin kritisierte die stetig sinkende Einkommensentwicklung im Journalismus und warnte davor, den Idealismus mancher Journalisten auszunutzen: „Bei Stundenlöhnen, die in Extremfällen bei 1,60 Euro liegen, muss man sich fragen – wie sollen Menschen davon leben? Können wir das verantworten, wenn wir noch professionellen Journalismus wünschen?“
Besonders jungen Menschen müsse man den Zusammenhang zwischen Vergütung und Qualität deutlicher machen. Dies wolle Nordrhein-Westfalen unter anderem mit der bundesweit größten Zeitungsinitiative „ZeitungsZeit Nordrhein-Westfalen“ sicherstellen, so Schwall-Düren. Bei dieser Initiative der Landesregierung und der Zeitungsverlage in Nordrhein-Westfalen, werden derzeit mehr als 50.000 Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse drei Monate lang mit regionalen Tageszeitungen beliefert.

Die Ministerin zeigte auch Verständnis für die schwierige Situation der Verlage, deren Werbeeinnahmen stetig sinken: „Die Politik kann kein neues Geschäftsmodell für Verlage entwickeln. Sie kann aber mit rechtlichen Rahmenbedingungen für die notwendige Beweglichkeit sorgen, damit sie sich zu Medienhäusern entwickeln.“ Auch müsse die Politik ein Leistungsschutzrecht prüfen, bei dem die Bundesregierung noch viele Details klären müsse, bevor es auf dem Weg gebracht werden könne. Schwall-Düren: „Dazu gehört für mich die Frage, wie nicht nur die Rechte der Verlage, sondern auch die der Autoren geschützt werden können.“ Für diesen Schutz könne sie aber von der Landesregierung aus nur appellieren. Die rechtliche Regelung müsse vom Bund kommen, so die Ministerin.

Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an die Pressestelle der Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Telefon 0211 837-1399.

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