Den Anfang machte vom 24. bis 30. Juli der sogenannte „Jugendgipfel“. 45 Jugendliche im Alter zwischen 17 und 23 Jahren, 15 aus jeder Region, eröffneten in Münster die Zukunftswerkstatt „Stadt - Land - Mobilität – Wie wollen wir leben in unseren Regionen?“. Im Fokus standen nachhaltige und zukünftige Verkehrs- und Wohnkonzepte. Expertenvorträge, Exkursionen und Freizeitaktivitäten bestimmten das Programm. Höhepunkt der Begegnungswoche war eine Diskussion mit der Ministerin für Heimat, Kommunales, Bauen und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, Ina Scharrenbach, der Vizemarschallin für Bildung und Kultur der Woiwodschaft Schlesien, Beata Białowąs, und dem Regionalratsmitglied der Region Hauts-de-France, Antoine Sillani, zuständig für Jugendangelegenheiten und Ehrenamt.
Die drei Regionen beteiligten sich zudem an der 20. Europäischen Woche der Regionen und Städte, die jährlich vom Ausschuss der Regionen und der Generaldirektion REGIO der Europäischen Kommission veranstaltet wird. Der Online-Workshop „Working Europe – The future of education and work form young people’s perspective“, der Teil der Themensäule #Youth Empowerment war, lies dabei nicht nur Expertinnen und Experten, sondern auch Jugendliche aus den drei Regionen zu Wort kommen.
Weiter ging es vom 24. bis 26. Oktober in Amiens in Hauts-de-France. Die Region Hauts-de-France hatte gemeinsam mit Nord France Invest und dem Regionalverband der Automobilindustrie ARIA Expertinnen und Experten der drei Regionen zu einem Austausch über Elektromobilität und Batterietechnik in der Automobilbranche eingeladen. Entsprechend der bedeutenden Rolle, die die Automobilindustrie in den Regionen des Regionalen Weimarer Dreiecks einnimmt, wurden die Herausforderungen für die Zeit nach 2035, nach dem des durch die Europäische Union verabschiedeten Aus des Verbrennermotors, betrachtet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung tauschten sich zu verschiedenen Fragestellungen aus und besichtigten regionale Batterieforschungszentren und Produktionsstätten für Elektroautos.
Am 23. November fand in Kattowitz in Schlesien die Präsentation des diesjährigen Kulturprojektes im Regionalen Weimarer Dreieck statt. Drei visueller Künstler, Szymon Szewczyk alias DMHKV aus Schlesien, Fabien Zocco aus Hauts-de-France und Soeren Siebel aus Nordrhein-Westfalen präsentierten in den engen und verwinkelten Räumen des Club CEL im Untergeschoss eines alten Bahnhofsgebäudes eine ephemere Licht- und Toninstallation unter dem Titel „Walk like a ghost“. Die Installation war Ergebnis ihrer Zusammenarbeit und eines einwöchigen künstlerischen Aufenthaltes zu dem die schlesische Kultureinrichtung Ars Cameralis eingeladen hatte.
Seit Ende November arbeiten erstmalig Studierende der Technischen Universitäten Dortmund und Gleiwitz in Schlesien sowie der École Centrale de Lille in Hauts-de-France im Rahmen eines interdisziplinären Seminars zusammen. Initiiert wurde die Zusammenarbeit dreier technischer Hochschulen durch die Regionalregierungen des Landes Nordrhein-Westfalen, der Region Hauts-de-France und der Woiwodschaft Schlesien. Im Laufe des Seminars werden die Studierenden in gemischten Teams Objekte mithilfe von Design Thinking weiterentwickeln. Unterstützung unterhalten sie dabei von Dozierenden der drei Hochschulen.