So barock, so amüsant ist Advent

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Gespeichert von Anja Yilmaz am 14. Dezember 2018
11. Dezember 2018

So barock, so amüsant ist Advent

Die Berliner Barock Solisten und ihr neuer künstlerischer Leiter Reinhard Goebel begeistern mit ihrem virtuosen Händel- und Vivaldi-Konzert

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Dieses Adventskonzert hat es in sich: Zu hören sind Georg Friedrich Händel und Antonio Vivaldi – Barock in seinem Ursprung. Dargeboten von den Berliner Barock Solisten – dank seiner Künstler, seiner ersten Geigerin Mirijam Contzen und dem künstlerischen Leiter Reinhard Goebel ein Ensemble der Spitzenklasse. Dazu adventliche Worte der Besinnlichkeit – vorgetragen von Pater Manfred Hösl SJ, Pfarrer in der benachbarten Katholischen Kirchengemeinde St. Canisius.

So viel zu hören, so viel zu sinnen also – und zu lachen, inmitten des Advents.
 
Vor gerade einmal sechs Monaten ernannten die Berliner Barock Solisten den Dirigenten und früheren Violinisten Reinhard Goebel zu ihrem neuen künstlerischen Leiter, nachdem sie „exorbitant inspirierend“ auch schon zuvor mit einander aufgetreten waren. Und genau diese exorbitante Inspiration bringen diese außergewöhnlichen Musiker an diesem Abend in der Landesvertretung auf die Bühne. Nordrhein-Westfalen kennt den Alte-Musik-„Radikalen“ Reinhard Goebel seit seiner Arbeit mit der Musica Antiqua in Köln: Niemand brachte die Brandenburgischen Konzerte je wieder derart unsentimental und energisch und temporeich zu Gehör.
 
Selbst im Adventskonzert heute befeuern Goebel und die Berliner Barock Solisten ihr Publikum mit Temperament und Tempo und Wortwitz. NRW-Staatspreisträger Reinhard Goebel sprüht vor „lauter“ Barock – wenn er dirigiert, und wenn er darüber spricht, wie Händel und Vivaldi wann und warum welchen Satz in welcher Partitur so und nicht anders geschrieben haben. Mitgerissen von all seinem Wissen, sprudelt er dieses und ebenso viele Anekdoten nur so heraus und wird damit zum Barock-Entertainer eines Publikums, welches zunächst dankbar die Informationen aufsaugt und noch dankbarer lauscht, wie sich nun dessen Klang entfaltet.
 
Und während Händel die erste Halbzeit füllt, angereichert von Anekdoten seiner Zeit, rundet der „Winter“ aus den „Vier Jahreszeiten“ mit seinem virtuosen Streichkonzert in d-Moll den Abend ab, der von Cembalo und Oboe stilecht flankiert wird.
Pater Manfred Hösl SJ versteht es, das Publikum mit „Besinnlichkeit einzunehmen, die einen nicht erschlägt“, wie es der Hausherr und Gastgeber Staatssekretär Dr. Mark Speich in seiner Würdigung unterstreicht. Sein erster Dank jedoch geht augenzwinkernd an Reinhard Goebel, „dem rheinischsten aller Siegerländer, dem ich je begegnet bin“.
Im Anschluss an das großartige Konzert und stehend dargebrachten Ovationen, erfreut sich das Publikum an Weihnachtsständen im Garten der Landesvertretung, weil solch ein einstimmender Adventsabend auch das Wetter milde stimmt.
 

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